Tiersuchhund, die etwas andere sinnvolle Beschäftigung für Hund und Mensch.

Ein Tiersuchhund wird zur Suche entlaufener Tiere (in unserem Fall in erster Linie Hunde und Katzen) ausgebildet. Ein langsamer, exakter Aufbau und das Eingehen auf jedes einzelne Hund/Mensch-Team ist sehr wichtig. Wir Menschen können dem Hund „nur“ Hilfestellungen geben, bei der eigentlichen Sucharbeit ist der Hund anleitend, muss selbständig Entscheidungen treffen können, sich auch trauen den Menschen anzuleiten, denn nur der Hund weiss wo die Spur des vermissten Tieres hingeht.

Der Hund lernt nur dem ihm vorgegebenen Geruch des entlaufenen Tieres zu folgen, alle anderen Gerüche, seien es Gerüche anderer bekannter oder unbekannter Tiere und Menschen, muss der Hund ausblenden lernen. Ebenso dürfen andere Umweltreize wie Strassenverkehr den Hund nicht an der
Suche hindern. Der Referenzgeruch kann eine Bürste, ein Halsband, eine Decke oder auch ein Katzenbaum sein.

Konnte ein vermisstes Tier gefunden werden, darf der Tiersuchhund anders als beim Mantrailer, nicht direkt zum Fundtier hingehen, dies ist für das gefundene Tier zu stressig. So zeigen unsere Hunde aus etwas Distanz einen Fund an. Belohnt werden die Hunde mit einer Juhuu-Decke, welche sofort nach dem Fund auf den Boden gelegt und mit leckeren Belohnungen bestreut wird. Damit ist für den Hund die Suche abgeschlossen.

Ein entlaufenes Tier sollte möglichst schnell gesucht werden, je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird die Suche, ebenfalls spielen die Wetterverhältnisse eine grosse Rolle.

Was erfordert die Ausbildung zum Tiersuchhund von Mensch und Tier:

• Gute körperliche Verfassung von Hund und Mensch

• Hunde die gerne mit der Nase arbeiten

• Du musst damit umgehen können ein verletztes oder sogar totes Tier zu finden

• Du solltest robust sein und bei jedem Wetter, oft auch im Dunkeln für eine Suche bereit sein

• Ein Feingefühl im Umgang mit traurigen Tierbesitzern sollte ebenfalls vorhanden
  sein