Obedience

Faszination Obedience als Hundesport – was steckt dahinter?

Obedience heisst ins Deutsch übersetzt nichts Anderes als «Gehorsam» oder «Unterordnung», was erstmal sehr streng und disziplinär klingen mag. Tatsächlich geht es im Obedience um die freudige und zeitgleich perfekte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund.

Verschiedenste Übungen werden mit nur sehr wenigen Kommandos möglichst präzis gemeinsam gemeistert. In der Klasse 1 (die tiefste der drei offiziellen FCI Klassen) setzen sich die Übungen folgendermassen zusammen:
 
  • Sitzen in einer Gruppe fremder Hunde
  • Fuss laufen mit Tempowechsel
  • Position (Sitz/Platz/Steh) aus der Bewegung
  • Abrufen
  • Apportieren über eine Hürde
  • Umrunden einer Kegelgruppe
  • Distanzkontrolle (Ausführen von Sitz/Platz auf Distanz)
  • Voraussenden in ein Viereck
 

Alle Übungen sollen vom Hund motiviert sowie der Rasse entsprechend dynamisch ausgeführt werden. Hund und Mensch werden bei den Übungen (besonders bei deren Aufbau) geistig ausgelastet und wachsen durch die neuen Herausforderungen als Team zusammen. 

Was sind die Voraussetzungen und ist mein Hund überhaupt für diesen Sport geeignet?

Jeder weitestgehend gesunde Hund jeder Rasse ist für Obedience geeignet!  Selbst mit älteren Hunden kann dieser Sport mit etwas Rücksicht (tiefe Hürde, weicher Untergrund beim Apportieren etc.) ohne Bedenken ausgeführt werden. Sowohl ruhigere, gemütlichere Rassen wie auch typische Topathleten wie Border Collie und Co. kommen beim Obedience auf ihre Kosten.

Die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Training ist ein Grundgehorsam sowie eine vorhandene Bindung zwischen Mensch und Hund. Auch für junge Hunde ist dieser Sport mit spielerischem Aufbau bestens geeignet.

Blogbeitrag verfasst von: Selina Schär
Bilder von: Samuel Eggenschwiler
Veröffentlicht am: 25.10.2022